Eine Verbindung fürs Leben.
Was haben Hochzeiten, besondere Freundschaften und handgefertigte Lautsprecherkabel gemeinsam? Ich würde sagen, es gibt meist einen Schwur oder zumindest das Versprechen, diese komplexen Verbindungen im besten Fall ein Leben lang aufrechtzuerhaltenden. Für eben diese Verbindungen gibt David Laboga — wohlgemerkt nur auf seine Kabel — eine lebenslange Garantie. Alle anderen Beziehungen sollten also wie gewohnt weiter behutsam gepflegt werden.
Inwieweit seine Produkte trotzdem Freundschaften zusammenschweißen können, möchte ich Euch nun genauer erläutern. Mein erster Berührungspunkt mit seinen hochmusikalischen Kabeln begann wie so oft mit einer beiläufigen Beobachtung, die ich bei meinem Musik- und Hifi-begeisterten Kumpel Boris machte.
Während der Videoaufnahmen zu seiner durchdachten sowie bezahlbaren Kette, bemerkte ich mir unbekannte, Schwarz-Rote Kabel samt engmaschiger Ummantelung. Im dichten Grün der Zimmer-Pflanzen hatten sie etwas Schlangenartiges. Wie viel Biss und Geschmeidigkeit tatsächlich in dieser vermeintlich harmlosen Gestalt steckt, war mir zu diesem Zeitpunkt allerdings noch nicht bewusst. Es sollten erst Monate und ein Besuch unseres gemeinsamen Freundes Pauli vergehen, bis ich verstand, welchen Einfluss diese Kabel auf Boris´ Setup hatten. In der Zwischenzeit wuchsen nicht nur Boris´ Zimmer-Pflanzen, sondern auch Paulis Neugier, und alles rankte sich um die Frage, wie Boris´ Anlage indessen nach einigen gezielten Upgrades performt. Nachdem unser gemeinsamer Freund standesgemäß mit Franzbrötchen und ’nem Pott Kaffee abgeholt wurde, ging’s direkt zum Musikhören nach Hamburg-Ottensen. Nach stundenlangem Musikgenuss fand unser österreichischer Freund an diesem unbeschwerten Nachmittag das perfekte Wort, um das Gehörte zu beschreiben, und zauberte damit selbst dem Werbetexter in der Runde ein verblüfftes Grinsen aufs Gesicht. Pauli brachte es auf den Punkt und antwortete nüchtern und trotzdem anerkennend auf die Frage, wie Boris Anlage spielte, mit einem einzigen Wort: Entfesselt!
Die Anlage hatte also ähnliche Talente wie Houdini und konnte sich, trotz günstiger Lautsprecher, vom typischen eindimensionalen Klang anderer Hobby-Setups befreien. Wir fragten uns: gelingt dieses Kunststück auch mit anderen Utensilien? Pauli zückte erwartungsvoll ein flach adriges Custom-Kabel, das noch ein Prototyp war und an seiner heimischen Kette bereits vielversprechend performt hatte. Gebannt lauschten wir nun also den vertrauten Klängen aus der mitreißenden Moulin Rouge Live-Aufnahme. Bereits nach einer Minute war jedem von uns klar, dass Houdini diesmal nicht auftauchen würde.
Was war schiefgelaufen? Zum einen hat Boris immens viel Zeit in seine Abstimmung gesteckt, bis er die geeigneten Kabel für sein Setup gefunden hatte, zum anderen erwies sich auch sein DAC (Chord Qutest) als feinsinniger und farbenfroher als Paulis heimisches Äquivalent. Somit mussten wir den Laboga Kabeln eine höhere Qualitätsstufe attestieren, welche besonders in ausgewogenen Setups mit Fokus auf geschmeidige Mitten hervorragend spielt.
Am Folgetag wiederholte sich das Kunststück auch in meiner Klangvilla und beeindruckte mit seiner Natürlichkeit erneut alle Anwesenden. Endlich fiel der sagenumwobene Schleier und die großzügige Bühne, die ich seit Monaten nur erahnen konnte, wurde endlich sichtbar. Kurzerhand beschloss ich, Kontakt zum Hersteller aufzunehmen, um die Kabelserien 1, 3 und 5 testweise in meine Setups einzubinden. Am Telefon erklärte mir David Laboga persönlich, was es mit dem Signature-Klang auf sich hat. Wie bei seinen Gitarrenkabeln hat auch jedes seiner Highend-Kabel eine eigenständige Klangsignatur und kann deshalb —je nach Setup — entweder durchschnittlich oder überragend klingen. Selbst die Level sind kein Maßstab für den Erfolg — die tonale Balance und die Idee von Musik, muss mit den übrigen Komponenten und letztlich mit dem eigenen Geschmack harmonieren.
Laboga erlebt man am besten live
Sein Gespür für den perfekten Sound, hat der gebürtige Pole über Jahrzehnte verfeinert — nicht als Angestellter eines Kabelherstellers, sondern als Klangexperte für elektrische Gitarren. Als absoluter Kabelspezialist widmete sich David Laboga schon früh diesem populären Instrument und wurde in Kabelfragen bald zur ersten Wahl für Künstler wie Phil Campbell, Al di Meola oder Tommy Emmanuel. Selbst weltbekannte Toningenieure wie Hiro Furuya, der bereits mit Elton John und Eric Clapton zusammenarbeitete, zählen inzwischen zu Labogas Kundenstamm.
Die Fähigkeit, Instrumentenkabel nach den Vorstellungen von Künstlern zu kreieren, welche ihre Gitarre mindestens so gut kennen wie wir unsere Setups, macht ihn zu einem Kabelhersteller mit einer tiefen Verwurzelung zur vielschichtigen Rockmusik. Seine Fans — darunter auch viele Hifi-Enthusiasten, forderten eine audiophile Kabelserie, um ihre Lieblingskünstler auch auf der heimischen Anlage möglichst authentisch genießen zu können. Der Meister ließ sich nicht lange bitten und liefert seitdem handgemachte Kabelserien in die ganze Welt. Wer sich aus der Ferne einen Einblick über das handwerkliche Können verschaffen möchte, sollte sich folgende Demonstration ansehen:
Kabel sind Vertrauenssache
Fast ein Jahr später schauen wir immer noch wehmütig auf die gemeinsamen Listening-Sessions zurück und pflegen nicht nur unseren freundschaftlichen Kontakt, sondern geben einander stets Impulse und Tipps. Pauli hört mittlerweile mit einem sehr hochauflösenden Supra Sword RCA-Kabel, Boris ist seinem Level 1 Laboga-Kabel treu geblieben und ich weiß mittlerweile, welchem Kabel ich vertrauen kann, wenn es der Gitarre oder den Stimmen an Authentizität und Spannung fehlt.
Als Freunde unserer Community könnt ihr meinen wachsenden Erfahrungsschatz in puncto Kabelverbindungen jederzeit in Anspruch nehmen. Schreibt mich gerne einfach an oder vereinbart ganz unkompliziert einen Termin, denn im Endeffekt geht nichts über einen Nachmittag in freundschaftlicher Atmosphäre mit frischen Hamburger Franzbrötchen.
Ach ja, und falls ihr mein Video zu der Level 1 Serie von David Laboga noch nicht gesehen habt, dann wünsche ich euch jetzt viel Spaß dabei.